Eine griechische Sage erzählt von Antäus. Er war der Sohn der Mutter Erde und unüberwindlich stark. Niemand konnte ihn im Kampf bezwingen. Er verfügte über schier unermessliche Kräfte. Lange rätselte man über das Geheimnis seiner Kraft. Woher hatte Antäus seine Stärke?
Schließlich kam Herkules und löste das Geheimnis der Kraft. Im Kampf mit Antäus packte er ihn mit beiden Armen und hob ihn vom Erdboden hoch. Im Moment, als die Verbindung zur Erde unterbrochen war, wurde Antäus kraftlos und bezwingbar. Das Geheimnis seiner Kraft war die Verbindung mit seinem Ursprung, seiner Mutter Erde. Als Herkules diese Verbindung löste, konnte er Antäus besiegen. Seitdem gilt Herkules als der stärkste Mann.
Antäus bezog seine Kraft aus der Verbindung mit seinem Ursprung, seiner Mutter Erde. Christen beziehen ihre Kraft aus ihrem Ursprung, aus Gott, ihrem himmlischen Vater. In einer lebensmäßigen Verbindung mit Jesus haben wir teil an den Kräften Gottes und sind für die Sünde, den Tod und die Zerstörung unantastbar. Wenn es aber dem Feind gelingt, unsere Verbindung zu Jesus zu unterbrechen, werden wir kraftlos und schwach, anfällig und besiegbar.
"Unser Glaube ist der Sieg, der die Weit überwunden hat!"
(l. Johannes 5,4)
Axel Kühner "Überlebensgeschichten für jeden Tag"
© 1991 Neukirchener Verlagsgesellschaft mbH, Neukirchen-Vluyn, 21. Auflage 2018
Mit freundlicher Genehmigung des Verlages
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