In Surinam haben sich die Christen, weil ihre Hütten nur aus einem Raum bestehen, einen Gebetsplatz im Wald gesucht, wohin sie täglich gingen, um dort in der Stille allein mit Gott zu reden. Die Gebetswege waren mit der Zeit wie ausgetretene kleine Pfade.
Eines Tages sagte ein Eingeborener zu seinem Nachbarn ganz liebevoll: "Du, auf deinem Gebetsweg wächst langsam das Gras!"
Der Weg zu Gott im Gebet ist immer frei. Gott wartet mit Sehnsucht darauf, dass wir Zeit haben und Ruhe finden, mit ihm zu reden und auf ihn zu hören. Ist auf unserem Gebetsweg auch Gras gewachsen, weil wir ihn so selten benutzen?
"Durch Gebet weicht der Staub von der Seele und die Last vom Gewissen und die Angst aus dem Herzen. Der Mensch wird frei, die Fesseln fallen zu seinen Füßen nieder. Gebet ist der Zusammenschluss mit dem Erlöser!" (Hermann Bezzel)
Sorget nichts, sondern in allen Dingen lasset eure Bitten im Gebet und Flehen mit Danksagung vor Gott kundwerden!
Philipper 4,6
Axel Kühner "Eine gute Minute, 365 Impulse zum Leben" © 1994 Neukirchener Verlagsgesellschaft mbH, Neukirchen-Vluyn, 11. Auflage 2015 /
Mit freundlicher Genehmigung des Verlages
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