top of page

»Gedanken für den Tag«

AutorenbildAxel Kühner

Unser Scherbelino

Vor den Toren Stuttgarts gibt es einen großen, heute mit Rasen bepflanzten Hügel, den die Schwaben liebevoll Scherbelino nennen. Auf diesen Hügel haben die Bewohner der Stadt nach dem zweiten Weltkrieg die Trümmer und Scherben gebracht, um die Stadt wieder neu aufbauen zu können. In Wagen und Karren fuhr man damals den Schutt auf einen Hügel, damit der Wiederaufbau beginnen konnte.


So einen Hügel brauchten wir auch für unser Leben, wohin man die Trümmer und Scherben bringen und dann neu anfangen könnte. Gottlob, diesen Scherbelino gibt es. Es ist der Hügel Golgatha vor der Stadt Jerusalem. Dort, wo Jesus für unsere Sünden und Schwächen starb, kann man alle seine Scherben und Trümmer abladen und dann mit Vergebung und Heilung neu beginnen. Das Kreuz Jesu ist der Ort, an dem wir alles abladen können, der Scherbelino für eine ganze Menschheit. Gott sei Dank!


Die Sünden, die wir verbergen, werden immer wieder zum Vorschein kommen und den Lebensaufbau stören. Die Sünden, die wir unter dem Kreuz abladen, sind wirklich verborgen und vergeben. Darauf kann man ganz neu beginnen.


"Wohl dem, dem die Übertretungen vergeben sind, dem die Sünde bedeckt ist!"

(Psalm 32,1)

 

Axel Kühner "Überlebensgeschichten für jeden Tag"

© 1991 Neukirchener Verlagsgesellschaft mbH, Neukirchen-Vluyn, 21. Auflage 2018

Mit freundlicher Genehmigung des Verlages


35 Ansichten0 Kommentare

Einer wartet auf uns!

Ein Dorfschullehrer feiert Jubiläum. Vierzig Jahre ist er im Dienst. Der Schulrat und der Rektor, der Bürgermeister und der Pfarrer, die...

Wer erbt das alles?

Ludwig Feuerbach hat einmal behauptet: "Der Tod ist der große Erbe aller Dinge!" Damit wird aller Weltentwicklung und Lebensentfaltung...

Die Tage sind gezählt

Unsere Tage sind gezählt, sagen wir, wenn wir an die Grenze des Lebens denken. Wir sagen es wehmütig und erschrocken. Die Tage sind...

Comments


Gedanken für den Tag

bottom of page